Hamburg, 25.03.2021 – Weltweit sind Regionen von den direkten Folgen des Klimawandels betroffen. Besonders Landwirte in Schwellenländern und strukturschwachen Regionen spüren die Auswirkungen tagtäglich. In Anbetracht an eine zunehmende Nachfrage und wachsender Bevölkerung ist ein produktiver und nachhaltiger Anbau von Lebensmitteln eine der großen Zukunfts-Herausforderungen für viele Länder. Aus diesem Grund unterstützt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) nun Regierungen in den betroffenen Gebieten vor Ort, um neue Ansätze und Technologien für die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion zu etablieren.
Eine dieser neuen Technologien kommt dabei aus Deutschland. Expert/-innen der deutschen Drohnenmanagement-Plattform FlyNex und der lateinamerikanischen Asociación de Profesionales de Drones (APD) arbeiten gemeinsam daran, die FAO bei der Einführung eines Informationssystems mit Daten über betroffene oder gefährdete landwirtschaftliche Flächen mit Hilfe von Drohnen zu unterstützen. Geplant ist, die gesammelten Informationen zu analysieren, um zukünftige Entwicklungen von Böden und Flächen zu antizipieren und in der Lage zu sein, spezifische Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Damit sollen weitere Verluste von Anbauflächen durch Erosion, Pflanzenbefall oder Nährstoffmangel verhindert werden.
Erstes Projekt dieser Art
„Der Einsatz von Drohnen zur Bewertung landwirtschaftlicher Flächen, die bei Erdrutschen oder Überschwemmungen nicht zugänglich sind, ermöglicht es uns, in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten detailliertere Informationen zu erhalten, landwirtschaftliche Verluste zu vermeiden, die Unsicherheit zu verringern und vor allem die Ernährungssicherheit in gefährdeten Gebieten Kolumbiens zu erhöhen“, erklärt der FAO-Koordinator für Klimawandel und Risikomanagement in Kolumbien, Jorge Gutiérrez.
Drohnen werden eingesetzt, um strukturelle Veränderungen des Bodens und der Wälder zu erkennen, die für den Anbau und die frühzeitige Erkennung von Ernteschäden erforderlich sind. All diese Aufgaben können von softwaregesteuerten Lösungen und Drohnen übernommen werden, die die erforderlichen Bilddaten sammeln. Dieses erste Pilotprojekt wird Daten aus den kolumbianischen Departements Huila, Nariño und Boyacá umfassen, wo APD derzeit Expert/-innen für den Einsatz der Drohnen, der Software und der Analyse der Daten schult.
Daten werden automatisiert gesammelt und ausgewertet
Die FlyNex-Plattform bildet die Grundlage, um mit Drohnen digitale Informationen zu sammeln. Darüber hinaus ermöglicht sie es den Expert/-innen, Gebiete zu identifizieren, die durch Klimabedrohungen gefährdet sind. Software-Tools für künstliche Intelligenz helfen später, die gesammelten Bilder vollautomatisch zu analysieren und auszuwerten. Zum Beispiel, um Nutzpflanzen zu typisieren oder Pflanzenkrankheiten zu erkennen, die letztlich die Ernte mindern könnten.
„Drohnendaten stellen schon heute einen enormen Mehrwert für die Steuerung und das Management von Umwelt- und Landwirtschaftsmaßnahmen weltweit dar. Wir sind zuversichtlich, dass die betroffenen Regionen sehr schnell von dieser neuen Art der Erfassung und Verarbeitung wichtiger Daten profitieren werden. Die Zusammenarbeit mit APD zur Unterstützung der FAO ist nur ein erster Schritt für gemeinsame Aktivitäten in ganz Lateinamerika und der Karibik“, sagt Andreas Dunsch, CEO von FlyNex.
FlyNex ist eine SaaS-Plattform (Software-as-a-Service) für die Erfassung präziser Daten durch unbemannte Luftfahrtsysteme. Die gemeinsame Integration von Drohnen und KI ermöglicht es, die systematische Planung, Sammlung und Analyse von Daten zu automatisieren. Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt nutzen die Plattform für verschiedene Zwecke, um z. B. Anlagen, Gelände und Gebäude digital zu verwalten.
Die APD ist eine führende Organisation bei der Entwicklung von Standards, Schulungen und der Implementierung von Drohnentechnologie in Lateinamerika. Sie unterstützt über ihren Think & Do Tank (CPAD) seit 2020 die Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen bei der Einrichtung eines umfassenden UAS-Managementsystems (©SIGUAS). Neben der FAO haben sich auch andere Organisationen in Lateinamerika, wie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das UN World Food Program, die Inter-american Development Bank (IDB), The Nature Conservancy (TNC) oder SANOFI auf ihre Expert/-innen verlassen, um die Drohnentechnologie erfolgreich in ihren Projekten einzusetzen.
Über FlyNex
FlyNex mit Sitz in Leipzig, Hamburg und San Francisco ist die führende Softwarelösung für kommerzielle Drohnenprojekte. Über die eigene Cloud-Plattform deckt FlyNex den gesamten kommerziellen Anwendungsbereich für Datenerfassungen durch unbemannte Luftfahrtsysteme ab.
Die Lösung von FlyNex ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, mit Drohnen Daten von Anlagen, Einrichtungen und Gebäuden digital zu erfassen. Die vollständige Integration von Drohnen und KI hilft Unternehmen, Daten nicht nur zu sammeln, sondern auch automatisch zu analysieren.
FlyNex wird von namhaften Firmen und Technologie-Führern aus der Bau-, Immobilien-, Energie- und Luftfahrtbranche als Drone Management Solution erfolgreich eingesetzt. Darüber hinaus beteiligt sich FlyNex an europaweiten Innovationsprojekten zur erfolgreichen Integration von Drohnen, wie etwa für medizinische Transporte, für ein smartes Luftverkehrsmanagement oder die Navigation von Flugtaxis.
Pressekontakt:
Johanna Ruwolt
Marketing Managerin