FlyNex ermöglichte diesen Januar das erste Drohnen-Projekt seiner Art mit der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM).
In der vergangenen Woche wurde südlich von Leipzig Technik-Geschichte geschrieben. Wir haben eine Drohne automatisch, ohne aktiven Piloten und ohne direkten Sichtkontakt fliegen lassen. Zu Inspektionszwecken von Stromleitungen und Masten wurde eine rund 20 Kilometer lange Strecke abgeflogen.
Insgesamt 70 Strommasten kontrollierte das Fluggerät mit einer Kamera, um Seilschäden, Vogelnester und die Systemnummern der Strommasten zu erfassen. Zu diesem Zweck kam eine künstliche Intelligenz zum Einsatz, die selbstständig die Auswertung der Aufnahmen durchführte.
Um das zu ermöglichen, haben unsere FlyNex Piloten schon einen Monat zuvor, insgesamt 16 Masten des Altenburger Umlands beflogen. Bei dieser Befliegung haben sie über 3.000 Bilder erstellen können. Die künstliche Intelligenz konnte so im Vorfeld „angelernt“ werden.
„Wir wissen schon länger, dass BVLOS-Befliegungen, also Flüge außerhalb der Sichtweite, möglich sind. Genau hier bringen Drohnen einen enormen wirtschaftlichen Vorteil. Gerade Strommasten und Freileitungen oder auch Gas-Pipelines sind prädestiniert für diese Art der Inspektionen aus der Luft“, erklärt Michael Petrosjan, unser CFO.
Projekt trifft auf Zuspruch
Über 20 Experten arbeiteten gemeinsam an dem Projekt. Unter anderem waren Geo-Wissenschaftler, Piloten und Drohnen-Spezialisten von FlyNex an der Konzeption beteiligt.
Die Idee dahinter: In Zukunft automatisierte Inspektionsflüge von Drohnen in ganz Deutschland durchführen zu können. Dazu wurde die digitale Software-Lösung von FlyNex für die Planung und Befliegung der Drohne genutzt. Während des 45-minütigen Einsatzes konnte MITNETZ STROM den Flug im Livestream nachverfolgen. Neben den Projekt-Teams von MITNETZ STROM und FlyNex, waren auch Medien und Anwohner vor Ort, um den Einsatz zu beobachten.
„Wir hätten nicht erwartet, dass dieses Projekt so großes und vor allem ein positives Interesse bei den Menschen erzeugt“, so der Projektleiter der MITNETZ STROM Jens Hache.
Geflogen wurde mit einem speziellen Oktokopter, eine 8-rotorige Drohne, die während des Fluges über 60 Bilder pro Minute erstellte. Eine künstliche Intelligenz wertete die Aufnahmen anschließend direkt aus. Verschiedenste Masttypen und unterschiedliche Gegebenheiten am Boden, wie Wald-, Wohn- und Gewerbegebiete machten dieses Projekt in dieser Form sehr spannend.
Wie geht es weiter?
FlyNex plant dieses Jahr weitere Befliegungen dieser Art und kooperiert seit Kurzem mit weiteren Unternehmen und Projekten aus Bau und erneuerbaren Energien. Geplant sind außerdem Sonderprojekte im Naturschutz.
Ihr FlyNex Team