Der gewerbliche Drohnen-Einsatz ist in den letzten Jahren aus den Kinderschuhen gewachsen. Immer mehr Unternehmen und Betriebe setzen Drohnen für ihre Zwecke ein. Nicht selten wird dabei auf freiberufliche Drohnenpiloten zurückgegriffen. Sei es für die Forst- und Landwirtschaft, im Bauwesen oder zur Überprüfung von Straßen und Energienetzen. Mit den unbemannten Fluggeräten können viele Aufgaben heutzutage in wenigen Minuten erledigt werden, die vor einiger Zeit noch Tage und Wochen an Arbeit erforderten.

Was man vorher wissen sollte

Doch was muss man wissen, wenn man mit seiner Drohne selbst als Pilot seine Dienste anbieten möchte? Wir haben die wichtigsten Aspekte einmal in einer Kurz-Übersicht zusammengestellt:

1. Regulierungen & Vorschriften 

Sicherheit ist das A und O im Flugverkehr. Doch der Gesetzgeber und die EU sind bei unbemannten Fluggeräten sehr gründlich geworden, was die Flug-Vorschriften angeht. Es ist in den letzten Jahren ein sehr umfangreiches Regelwerk entstanden, dass u.a. in der Luftverkehrs-Ordnung festgehalten wurde. Jedoch ist es sehr zeit- und nervenaufreibend, z.T. auch technisch nicht möglich herauszufinden, wo man mit seinem Gerät in einem bestimmten Gebiet fliegen darf. Ist z.B. ein Krankenhaus in 1,5 km Radius oder eine Bundesstraße in der Nähe?

Zu diesem Zweck ist es hilfreich, sich für unterschiedliche Geräte die unterschiedlichen Flug-Vorschriften anzeigen zu lassen. Auf www.Map2Fly.de können Drohnenpiloten in wenigen Sekunden erkennen, wo mit welchen Geräten geflogen werden darf und wo eine Flug-Genehmigung eingeholt werden muss.

2. Drohnenführerschein

Der Drohnenführerschein, oder auch UAV-Kenntnisnachweis, wird von diversen Vereinen und Verbänden in Deutschland angeboten. Somit lässt sich in regionaler Nähe immer eine Stelle finden, um seinen Kenntnisnachweis ablegen zu können. Ratsam ist dies auf jeden Fall, wenn man gewerblich in die Luft steigen möchte. Denn sonst drohen Bußgelder in nicht geringer Höhe.

3. Equipment

Eine ordentliche Ausrüstung gehört natürlich auch zu jedem Einsatz. Grundsätzlich lässt sich folgendes sagen:

a) Drohne mit Plakette und Haftpflichtversicherung

Das wichtigste an gutem Equipment ist natürlich die Drohne an sich. Hierbei gilt: Alle Drohnen, die im öffentlichen Luftraum fliegen müssen mit einer Plakette versehen sein, die wie ein Kennzeichen funktionieren. Infos hierzu lassen sich im Detail bei entsprechenden Stellen nachlesen. Für evtl. Schäden, z.B. bei einem Absturz ist auch eine Haftpflichtversicherung erforderlich. Man sollte sich daher vorher auf jeden Fall informieren. Auf www.FlyNex.io können Drohnen-Piloten sich über den Partner Haftpflichthelden über eine entsprechende Versicherung informieren.

b) Akkus

Jede Drohne braucht Strom. Ohne geht kein Fluggerät in die Luft. Wenn man auf einem Außeneinsatz ist, ggf. weit weg von einer Steckdose, ist es wichtig ausreichend Akkus dabei zu haben. Denn Akkus sind ggf. nach 30 Minuten Flugzeit entladen. Will man länger fliegen, braucht man mehrere. Akku-Management ist daher nicht ganz unwichtig. Darüber hinaus: Akkus sind Gefahrengute! Sie können bei Erschütterung, Beschädigung oder durch Umwelteinflüsse im schlimmsten Falle explodieren. Daher sollte man im Blick behalten, wann Akkus ausgetauscht werden sollten und wo, bzw. unter welchen Bedingungen sie gelagert werden. Im Netz lassen sich hierzu auch gute Infos finden. Wie z.B. diese Checkliste von Camforpro.com.

Zu beachten gilt:

  1. Beim Kauf auf geprüfte Sicherheit achten („GS“-Zeichen)
  2. Vor jedem Flug den Akku komplett vollladen
  3. Sichtprüfung des Akkus vor jedem Flug
  4. Den Akku nie tiefenentladen oder aufgebläht verwenden
  5. Aufgeblähte Akkus nicht mehr laden
  6. Alle 20 Flüge einmal den Akku „leer fliegen“
  7. „Intelligent Flight Batteries“ können sich selbst entladen (sofern eingestellt)

Im Einsatz:

  1. Nur zwischen 5-30°C Umgebungstemperatur verwenden
  2. Andernfalls ist die Flugdauer drastisch verkürzt
  3. Unerwarteten Spannungsabfall berücksichtigen
  4. Beim Start Motoren 30-60 Sekunden warm laufen lassen
  5. Kein dauerhaftes maximales Beschleunigen
  6. Akkus in geeigneter (feuerfester) Box transportieren

 

c) Sensorik

Eine Drohne bringt nur etwas, wenn sie auch etwas erfassen kann. Z.B. Fotos zur Bilddokumentation. Eine optische Sensorik, also eine vernünftige Kamera, die an der Drohne befestigt ist und Bilder in entsprechender Auflösung und Zoom-Stufe machen kann, gehört natürlich zum Equipment dazu.

Hoher Bedarf an fähigen Piloten

UAV-Piloten werden derzeit Deutschlandweit gebraucht und dementsprechend gut ist die Auftragslage. Das setzt natürlich voraus, dass man auch eine gewisse Reisebereitschaft mitbringt. Die Stundensätze und Flüge sind aber in der Regel gut bis sehr gut bezahlt. Für Piloten mit ein bisschen Übung und dem entsprechenden Equipment ist dieser Bereich gerade regelrecht am Boomen.

Auf FlyNex.io finden sich immer wieder aktuelle Themen zum Drohnen-Flug und Anwendungen für Unternehmer und Unternehmen. Map2Fly für Drohnen-Piloten ist kostenfrei, so dass sich private und gewerbliche Drohnenpiloten in Deutschland über alle Flugbereiche und Regularien jederzeit die notwendigen Informationen beschaffen können. Guten und sicheren Flug!

Ihr FlyNex Team

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