Hamburg, 26.05.2021 – Jeder kennt die Bilder aus den Medien, wenn gegen Spätsommer die Sturmsaison beginnt und Böen von bis zu 120 km/h übers Land fegen. Bäume werden entwurzelt, Dachziegel lösen sich, Straßen blockiert, Überschwemmungen verursacht, Autos zerstört, Keller unter Wasser gesetzt. Feuerwehr und Polizei sind dann im Dauereinsatz. In Berlin haben Starkregen- und Hochwasserschäden in 2019 einen Gesamtschaden von rund 19 Millionen Euro verursacht (Quelle: GDV).

Für Gebäudeversicherer geht die Arbeit dann nach dem Sturm los. Schäden werden zahlreich gemeldet und müssen reguliert werden. Solche Stürme, wie sie in den letzten Jahren verstärkt auftreten, sind für Versicherungsunternehmen teuer und die Abwicklung von Schadensfällen zeitintensiv und schnell unübersichtlich. Je länger die Schadensabwicklung dauert, desto teurer wird es für Versicherer.

Nachfrage nach digitalen Lösungen steigt

Dass es ohne Digitalisierung von bestimmten Arbeitsprozessen nicht geht, zeigt sich auch in der Versicherungsbranche. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen, vor allem in Bezug auf die Schadensregulierung, steigt zunehmend an. Für Gebäudeversicherer kann sich hier der Einsatz von Drohnen lohnen. Haupttreiber sind die Kosten in der Schadensanalyse und Begutachtung sowie im Case Management. Mit einer der größten Kostenblöcke für Versicherer.

Immer mehr Versicherer setzen daher inzwischen zunehmend auf eine digitalisierte Erfassung. Nach Schadensfällen, wie z. B. Stürmen, führen Assekuranzen mittlerweile Drohnenbefliegungen zur Schadensanalyse an den versicherten Immobilien durch. Hochaufgelöste Schadensbilder, auch von schwer zugänglichen Stellen, erlauben eine schnelle Einschätzung und Begutachtung der Schäden.  Vor allem bei großen Gebäuden oder Bauwerken, wie Kirchen, erleichtert die Datenerhebung aus der Luft die Schadensaufnahme. Durch die Erstellung von 3D-Modellen kann noch leichter evaluiert werden, wo Schäden entstanden sind.

Neben der Schadensermittlung lassen sich Drohnen auch für die Dokumentation des Gebäudezustandes vor Versicherungsbeginn einsetzen. Die Bilder, oder auch ein digitales 3D-Modell des Objektes, sind im Versicherungsmarkt inzwischen eine zentrale Grundlage für das Underwriting.

Asset Risiko und Schadensbewertung auf Karte

Derzeit noch hauptsächlich im amerikanischen Versicherungswesen anzutreffen, geht der Trend aber auch in Europa immer mehr zur digitalisierten Datenerfassung und Analyse. Die Integration von Drohnen ist dabei nur ein einzelnes Element.

Erste Gebäude- und Objektversicherer erweitern derzeit ihr eigenes GIS-Stack, um Assets standortunabhängig zu verwalten. „Die Integration von Tools und Schnittstellen zu Asset Management Lösungen für ein digitales Fallmanagement sind ein logischer Schritt“, so Christian Caballero, COO von FlyNex. Kosten und Zeit vom Schadensfall bis zur Regulierung lassen sich z. T. um 50 % reduzieren.

Die aufgenommenen Schadensbilder der Drohnen werden dabei per Cloud übermittelt und mithilfe von KI-gestützter Analysesoftware automatisch geprüft. Cloudbasierte Software-Plattformen wie die FlyNex Enterprise Suite ermöglichen Versicherungsunternehmen eine mit Drohnen durchgeführte Schadensabwicklung in Kombination mit GIS-basierter Objektverwaltung. Features, wie das Anlegen von Annotations- und Schadensgruppen, Prüf-Dokumentation und kollaboratives Projektmanagement sind Tools, die unmittelbar bei der Prüfung der Ansprüche Anwendung finden. Weitere Informationen finden sich unter https://www.flynex.io/objektversicherer.

Über FlyNex

FlyNex mit Sitz in Leipzig, Hamburg und San Francisco ist der führende Lösungsanbieter für kommerzielle Drohnenprojekte. Mit seiner Softwarelösung deckt FlyNex den gesamten kommerziellen Anwendungsbereich für unbemannte Luftfahrtsysteme ab. Die Business-Lösung FlyNex Enterprise Suite ermöglicht es Unternehmen aus der Bau-, Energie- und Immobilienbranche, Drohneneinsätze zu planen, Bild- und Vermessungsdaten zu sammeln und die Daten anschließend in eigenen oder fremden Analyseanwendungen auszuwerten.

Mit seiner Lösung zur nahtlosen Integration von Drohnen in ihre Prozesse reduzieren Unternehmen die Kosten für Inspektionen um bis zu 90 %, während sie gleichzeitig die Sicherheit für das Personal erhöhen und die Zeit von der Planung bis zur abschließenden Auswertung der gesammelten Informationen verkürzen.

FlyNex stellt seine FlyNex Enterprise Suite namhaften Partnern aus der Bau-, Immobilien-, Energie- und Luftfahrtbranche zur Verfügung, wie beispielsweise EnviaM, LEAG, Deutsche Flugsicherung (DFS) oder Goldbeck. Darüber hinaus beteiligt sich FlyNex an öffentlich geförderten bundes- und europaweiten Projekten zur Drohnenintegration, zur medizinischen Zustellung mit Drohnen und zu unbemannten Luftfahrtsystemen.

Pressekontakt:
Johanna Ruwolt
Marketing Managerin