Unternehmensstrategien bezüglich Drohnen
Drohnen: Besser selber machen…lassen?
Über die letzten beiden Jahren konnten wir verfolgen, dass zahlreiche Unternehmen sich mit dem Einsatz von unbemannten Luftfahrtsystemen beschäftigt haben und auch die Absicht verfolgen auf die Technologie zurückzugreifen. Während noch vor 2 Jahren der Trend existierte im ersten Schritt selbst Geräte zu beschaffen, verzeichnen wir heute eine Entwicklung die sich anders gestaltet. Im Kern dieser Betrachtung steht die Frage, ob das Unternehmen selbst eigene Drohnen betreiben möchte, oder ob diese Fähigkeiten eingekauft werden sollen.
Integration von Drohnen im Rückblick
Um selbst eigene Geräte zu betreiben, gingen viele Unternehmen in der Vergangenheit so vor, dass zunächst Drohnen am freien Markt beschafft wurden. Im Anschluss wurde dann oft festgestellt, dass die operativen Grundlagen des Betriebs weder verstanden wurden, noch dass sich die Unternehmen in der Lage sahen die beschafften Geräte auch zielgerichtet und wirtschaftlich sinnvoll zu verwenden. So hatten wir den spektakulären Fall im Jahr 2015, dass ein globales Industrieunternehmen eine Investition von 300.000 € in die entsprechende Hardware für mehrere Systeme getätigt hatte, um danach festzustellen, dass die Integration der Hardware in die operativen Geschäftstätigkeiten nicht möglich war.
Trendwende
Vor allem in den letzten 12 Monaten zeichnete sich eine Trendwende in dieser Haltung ab. Unternehmen beschaffen nun deutlich seltener an erster Stelle Gerät, ohne sich mit den konkreten Anwendungsfällen im Unternehmen auseinander zu setzen. Während die Praktik in greifbare Assets zu investieren weiterhin Bestand hat, haben viele Projektleiter erkannt, dass die Thematik des Einsatzes der unbemannten Luftfahrtsysteme deutlich komplexer ist, als einfach eine Drohne zu beschaffen. Man hat gelernt, dass es wichtiger ist in nicht greifbare Fähigkeiten investieren. Die komplette Wertschöpfungskette von Planung, Befliegung und Analyse rückt mehr und mehr in den Fokus. Mittlerweile realisieren viele Industrieunternehmen auch, dass das unbemannte Luftfahrtsystem nicht egalisierend das eine Mittel zum Zweck ist, sondern dass der Einsatzzweck sehr konkret die Wahl der Assets samt Payload definiert. Daher verzeichneten wir besonders im Jahr 2017, dass sich Unternehmen mit konkreten Pilotanwendung beschäftigten, die zunächst einzeln, begrenzt und sehr fokussiert umgesetzt wurden. Die Unternehmen profitierten von der Kundenrolle, da auf etablierte professionelle Anbieter zurückgegriffen werden konnte. Mit dieser Hilfe lies sich oftmals ein konkretes Projekt ohne hohe Investitionskosten realisieren und gleichzeitig konkrete Ergebnisse erzielen. Unternehmen konnten den Lernprozess deutlich vorantreiben. Es liegt beinahe auf der Hand, dass die Entscheidung für einen externen Dienstleister die Richtige zu sein scheint, als eigene Fähigkeiten mühseelig im Unternehmen aufzubauen.
Integration von Drohnen ins Unternehmen
Auch wenn die Beauftragungen externer Dienstleisters Kostenvorteile, schnelle Lernerfolge und direkt verwertbare Ergebnisse mit sich bringen, muss dies nicht immer die richtige Strategie für jedes Unternehmen sein. Zu Beginn ist es von Vorteil, auch um die zu erzielenden Ergebnisse mit den eigenen Bedürfnissen im Unternehmen zu vergleichen und den Anwendungsfall zu evaluieren. Mittelfristig jedoch profitieren Unternehmen deutlich vom Aufbau eigener Fähigkeiten und Know-How entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies ist zumal dann der Fall, wenn die Kosten für die Beauftragung externer Dienstleister die Kosten für einen Inhousebetrieb übersteigen. Gleichzeitig erhöht sich durch den Aufbau eigener Ressourcen auch die langfristige Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in spezifischen Märkten. Die entscheidenden Parameter sind insbesondere die Art und die Häufigkeit der Anwendung, die auch nach der Anzahl der Flüge quantifiziert werden können. Ebenfalls können die zu erhebenden Daten ein Faktor bei der Entscheidungsfindung im Unternehmen sein. Die daraus resultierenden operativen Einsatzverfahren müssen selbstverständlich ebenfalls berücksichtigt werden. Hier besteht für viele Unternehmen ein noch gewaltiger Nachholbedarf.
Hybride Integration als effektivster Ansatz
Aus diesem Grund verfolgen wir seit 2017 mit mehreren Industrieunternehmen die Form der hybriden Integration von unbemannten Luftfahrtsystemen. Wir befliegen in Pilotprojekten spezifische Anwendungsfälle selbst, erzielen konkrete Ergebnisse und bewerten die Integrationsbedingungen von Flug zu Flug neu. Damit verfolgen wir mit den Unternehmen als Partner eine langfristige Integrationsstrategie anhand verschiedener Anwendungsfälle und begleiten diese zielstrebigen Unternehmen dauerhaft. So kann es sein, dass innerhalb eines Unternehmens für einen konkreten Anwendungsfall eine externe Beauftragung auch noch nach Jahren das Mittel der Wahl bildet und andere Anwendungsfälle selbst geflogen werden. Auf diese Art gewährleisten wir, dass Unternehmen die richtigen Überlegungen anstellen können, auch ohne über die konkrete Expertise zu verfügen. Als Ergebniss liefern wir eine funktionale Wertschöpfungskette, unabhängig von verwendeten Assets oder Dienstleister, die sich an den kokreten Bedürfnissen des Unternehmens orientiert.
Wir unterstützen Ihr Unternehmen daher gern mit einem ersten kostenfreien Workshop.
Das FlyNex Team